Im Interview mit Wilhelm Ringbeck

Wilhelm Ringbeck ist Altgesellschafter von unserem Partnerunternehmen Ringbeck GmbH

Wie war Ihr Weg zum eigenen Betrieb?

Nach einigen Jahren in der Bauleitung im Garten- und Landschaftsbau habe ich 1991 gemeinsam mit einem Partner meinen ersten Garten- und Landschaftsbau Betrieb in Erfurt gegründet, den ich später allein übernommen habe. 1994 habe ich mich dann entschlossen in meiner Heimat Oelde die Ringbeck GmbH zu gründen. Darin wurde der Betrieb aus Erfurt als unselbstständige Niederlassung eingegliedert und später an einen neuen Partner verkauft. 2011 ergab sich für die Ringbeck GmbH die Möglichkeit, einen neuen Standort in Langenfeld im Rheinland zu gründen und 2018 kam eine zusätzliche Niederlassung in Niederkassel bei Bonn dazu.

Wieso haben Sie sich dazu entschieden, Ihr Unternehmen zu verkaufen?

Mir war es wichtig, den Fortbestand meines Unternehmens zu sichern. Ab 2019 wurde ich von verschiedenen Private Equity Unternehmen angesprochen, denen ich am Anfang ehrlicherweise ziemlich skeptisch gegenüberstand. Nach einigen Gesprächen war ich mir dann aber sehr sicher, dass das der richtige Weg für mich ist.

Wieso haben Sie sich für Greenovis und den Gruppengedanken entschieden?

Die Chemie hat direkt gestimmt und getroffene Absprachen waren sehr verbindlich, was im Übrigen bis heute gilt, sodass ich ein gutes Gefühl hatte. Dass die Gruppe mit uns entstehen soll, war von Anfang an klar. Da das auf mein Ziel, den Fortbestand meines Unternehmens zu sichern, einzahlte, war das ein zusätzlicher Pluspunkt, um sich für diesen Weg zu entscheiden.

Zudem hatte ich mich bereits mit Karsten Suckau um eine Nachfolge in der Geschäftsführung gekümmert. Dies wurde von Greenovis so angenommen, was für mich auch ein wichtiger Punkt war.

Was waren Ihre Sorgen und waren diese begründet?

Ich hatte Angst, dass sich ins Tagesgeschäft eingemischt wird und es eine starke Kontrolle über meinen Betrieb gibt. Es hat sich glücklicherweise herausgestellt, dass diese Befürchtung unbegründet war.

Gab es etwas, dass Sie überrascht hat?

Mir war bewusst, dass mit uns eine Unternehmensgruppe entstehen soll. Dass die Gruppe allerdings innerhalb so kurzer Zeit solch ein Wachstum hinlegt, damit hatte ich nicht gerechnet.

Wie haben Ihre Mitarbeiter auf den Verkauf reagiert?

Auf der einen Seite waren meine Mitarbeiter erleichtert, dass der Fortbestand des Betriebs gesichert war. Auf der anderen Seite waren sie etwas verunsichert, was jetzt passiert. Da sich für den Großteil im alltäglichen Arbeiten nichts geändert hat, war diese Verunsicherung schnell vom Tisch.

„Mit dem Eintritt in die Greenovis Group habe ich den von mir aufgebauten Betrieb zukunftsfähig gemacht.“

WILHELM RINGBECK

Und wie haben Ihre Kunden und Lieferanten den Verkauf angenommen?

Sehr neutral, ein paar haben nachgefragt und größere Unternehmen habe ich direkt kontaktiert. Da sich, wie gesagt, im operativen Geschäft nichts geändert hat, war das kein großes Thema.

Welchen Rat haben Sie für Gesellschafter, die über den Verkauf ihres Unternehmens nachdenken?

Es funktioniert nicht, dass man sein Unternehmen verkauft, den Schlüssel abgibt und tschüss sagt. Plant euch genug Zeit ein, um euer Unternehmen Schritt für Schritt abzugeben.

Wie ging es für Sie nach dem Verkauf im Unternehmen weiter?

Ich war noch bis Februar 2024 als Geschäftsführer bei Ringbeck tätig. Parallel dazu war und bin ich Mitglied des Beirats und habe einen Beratervertrag mit Greenovis. Im Rahmen meiner Beratertätigkeit unterstütze ich die Gruppe beispielsweise bei der Gewinnung neuer Partnerbetriebe. Aus meiner Sicht eine schöne Lösung, um mein Wissen weiterhin in die Gruppe einzubringen und mitzubekommen, was passiert und geplant ist.

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